1950-1970

Wie alles begann

1950 bis 1970

Im Jahr 1950 nahm die Geschichte ihren Anfang als aus dem ehemaligen Schotterwerk im Steinbruch der Familie Böckle das Zementwerk hervorging – damals mit dem Namen Portland Zementwerk Wössingen GmbH.

1950

Mit Pioniergeist und Mut gründet Dr. Anton Bücker-Flürenbrock das Zementwerk in Wössingen, das den Rohstoff für den Wiederaufbau in den Nachkriegsjahren liefert.

1951

Baubeginn im Steinbruch „Böckle“

1952 – Interview mit Karin Bücker-Flürenbrock

Karin Bücker-Flürenbrock war der erste weibliche Azubi des Zementwerks. 1952 heuerte die damals 15-Jährige im Labor des noch jungen Werks an. Vier Jahre später schloss sie ihre Ausbildung als Chemielaborantin ab und heiratete kurzdarauf ihren Mann, den sie bei der Arbeit kennengelernt hatte.

Sie erinnert sich:
„In der Anfangszeit wurde der Kalkstein händisch mit Schubkarren geladen und so in den Brecher geführt. Es gab keine Förderbänder oder LKWs. Mein Mann, Werner Bücker-Flürenbrock, besaß eines der wenigen Autos in der Ortschaft. Mit seinem VW Käfer haben wir Ausflüge nach Karlsruhe unternommen und sind uns auch dabei näher gekommen. Natürlich waren wir stets in Begleitung – wie es sich damals gehörte.“

1953

Mit dem heutigen Betrieb im Steinbruch kaum zu vergleichen: am Anfang arbeitete man hier noch mit Bagger und Loren. Das Firmeninventar umfasste stolz unter anderem einen Silowagen, einen Lastzug mit Hänger, einen LKW mit Zweiachshänger, zwei Opel, einen Borgward, eine Diesellok, 10 Kipploren, einen Bagger, mehrere Gesteinsbohrmaschinen, eine Trafostation und einen Fahrradschuppen. 55 Mitarbeiter arbeiteten damals in drei Schichten und blickten am Ende des Jahres auf einen Gewinn von über 43.000 DM.

1957

Übernahme des Portland-Zementwerks Wössingen durch die Brüder Dr. Knut Bücker-Flürenbrock und Erwin Bücker-Flürenbrock.

1960

Erhöhte Kamine, Über­dachung und ­Verlängerung der Klinkerhalle, neuer ­Drehofen, und viele ­weitere Neuerungen verändern das Antlitz des Werks, wenn man es Ende der 60er von oben betrachtet.

1965

Auch damals wurde Zement mit Silo-LWK’s zum Kunden geliefert. So wurde unter anderem das Kohlekraftwerk in Karlsruhe mit Wössinger Zement gebaut.

Auch die Silos 6 bis 9 mit Sack- und Siloverladung sind bei der Modernisierung neu dazu gekommen und sorgen für noch produktiveres und einfacheres Arbeiten.

1967

Der Gemeinderat stimmt der Erweiterung des Abbaugebietes Böhnlich zu.